08.09.2014 12:57
ESD-Boden (Beton)

Hallo Community

Ich befasse mich zurzeit mit ESD-Bodenbelägen für eine neue Elektronikproduktion.
(ca. 20 000m² ESD-Bereich)
Ich habe mir schon einige ESD-Bodentypen angeschaut und beurteilt.
Von Kautschuk über Epoxidharz-Böden hab ich alles schon untersucht.
Jetzt bin ich auf eine Art von Betonveredelungen gestoßen die sich sehr interessant anhört und preislich im Vergleich zu ESD-Böden sehr attraktiv ist.
ESD-Boden ca. 70€/m² und die Veredelung ca. 10€/m².
Das Mittel ist von der Fa. Norsa und heißt „Ashford Formula“.
Vom Prinzip ist das ein normaler Betonboden der durch das Mittel seine Oberflächenbeschaffenheit verändert. Der Beton soll von seiner Ableitfähigkeit keinesfalls verändert werden. Lediglich soll er härter und staubfrei dadurch werden.
Diesen Boden haben wir schon in einem anderen Werk im Einsatz. Allerdings ist das kein ESD-Bereiche. Die Fläche in dem anderen Werk sind auch ca. 20 000m².
Der Boden ist ca. 5 Jahre alt.
Hier habe ich folgende Messungen gemacht (jeweils 50 Messung):
- Ableitfähigkeit zu einem Erdungspunkt
- Ableitfähigkeit über eine Person zu einen ableitfähigem Punkt
- Oberflächenwiderstand
Hier befinden sich die gemessen Werte in den normativen Grenzen.
Die Werte der Ableitfähigkeit zu Erde liegen zwischen 0,327KΩ - 4,03MΩ
Die Ableitfähigkeit Person zu Erde zwischen 2,41MΩ - 3,65MΩ und bei dem Oberflächenwiderstand liegt der Wert im Bereich von 4,09 MΩ - 69,3MΩ.
Also von den Werten her auch als ESD-Boden für Systemerdung geeignet.
Der Hersteller hat auch einige Referenzen die diesen Boden in einem ESD-Bereich und auch in Ex-Bereichen im Einsatz haben.
Hier suche ich noch den Hacken.
Hat jemand vielleicht schon Erfahrungen mit dem System gemacht.
Wäre der Boden als ESD-Boden zulässig?